[UPDATE 3] Westerdam von Holland America Line konnte in Sihanoukville anlegen

Holland America Line 'Westerdam'. Foto: Robert Pernett, Lizenz: CC BY 2.0

Am 15. Februar sollte eigentlich in Yokohama (ca. 45min von Tokio entfernt) die 14-tägige Cruise der Westerdam enden. Nach der langen „Irrfahrt“ in Asien durfte die Westerdam endlich in Sihanoukville (Kambodscha) anlegen. Holland America Line hat Malaysia Airlines & Lanmei Airlines gechartert, um Passagiere auszufliegen.

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UPDATE 3 [15. Februar 2020, 04:30)

Nachdem die Westerdam noch einige Tage „Irrfahrt“ in asiatischen Gewässern hinter sich hatte, haben die Behörden von Kambodscha vor 2 Tagen endlich das anlegen der Westerdam im Hafen von Sihanoukville genehmigt.

Holland America Line hat versprochen für alle Gäste auf der Westerdam-Kreuzfahrt eine kostenfreie Rückreise in ihre Heimatländer zu organisieren.

Gestern wurden bereits rund 150 Passagiere mit dem von Holland America Line organisierten Malaysia Airlines-Charterflug MH8763 in einer Boeing 737-800 vom Flughafen in Sihanoukville nach Kuala Lumpur geflogen. Dort haben alle Gäste einen Malaysia Airlines-Anschlussflug u.a. nach Australien angeboten bekommen.

Heute am Samstag (15. Februar) soll nach Infos eines Users im Fachportal airliners.net (Link) die in Kambodscha beheimate Lanmei Airlines insgesamt 6 Charterflüge für Holland America Line von Sihanoukville in die Hauptstadt Phnom Penh fliegen. Von dort aus bekommen alle Passagiere weitere Anschlussflüge in ihre Heimatländer von Holland America Line angeboten.


UPDATE 2 [09. Februar 2020, 06:30)

Die us-amerikanische Holland America Line hat laut Mitteilung auf der Website der Reederei eine vorläufige Genehmigung von 2 Häfen erhalten, die als Ausschiffungshäfen genutzt werden könnten.

An Bord der Westerdam befinden sich aktuell ingesamt 1.455 Gäste sowie 802 Besatzungsmitglieder.

Derzeit prüft die Reederei die beste Option, welche der beiden Häfen sich einfacher für die Ausschiffung eignet. Die Reederei will die Entscheidung am Montagmorgen deutscher Zeit (16:00 Uhr Schiffszeit) bekannt geben.

Es wurde auch noch einmal bestätigt, dass kein Grund zur Annahme besteht, dass Gäste mit Coronavirus an Bord der Westerdam sind.

Alle Gäste an Bord erhalten von der Reederei eine vollständige Rückerstattung und ein zukünftiges Guthaben für eine neue Kreuzfahrtbuchung. Holland America Line dankt zudem allen Gästen an Bord für die Geduld in den aussergewöhnlichen Umständen.


UPDATE [08.Februar 2020, 05:00 Uhr]

Holland America Line hat aktuell immer noch keinen geeigneten Zielhafen für die M/S Westerdam in Asien gefunden. Mehrere Häfen sollen die Westerdam für eine Ausschiffung schon abgelehnt haben, berichtet das Portal www.schiffe-und-kreuzfahrten.de in diesem Artikel, darunter das US-amerikanisches Außengebiet Guam in Mikronesien. Ursprünglich sollte die zweiwöchige Reise im japanischen Yokohama enden.

Auch wenn (bisher) kein einziger Fall von Coranavirus an Bord bestätigt ist, haben viele Häfen Angst, dass an Bord Gäste sind, die mit dem Coranavirus infiziert sind. Die Westerdam lag nämlich vom 31. Januar auf den 01. Februar im Hafen von Hong Kong. Dies ist auch der Grund dafür, warum die japanischen Behörden die Ausschiffung im japanischen Yokohama nicht mehr erlauben und sich die Westerdam nun einen neuen Ziel-/Ausschiffungshafen suchen muss.

Holland America Line ist an Bord der Westerdam allerdings sehr großzügig und hat neben Champagner & Gutscheinen auch das Internet für alle Gäste kostenlos freigeschaltet, berichtet ein deutscher Gast an Bord der Badischen Neueste Nachrichten (BNN, Artikel hier).

Das Schiff sollte auf der laufenden Reise in Manila, Khaosiung, Keelung (Taipeh) und in 4 japanischen Häfen anlegen. In allen Häfen wurde die Westerdam abgelehnt, so dass die Reisenden nun schon 7 Tage in Folge auf See sind.

Laut Angaben der Reederei soll die Westerdam allerdings noch über genügend Treibstoff- und Lebensmittelvorräte verfügen. Zusätzlich ist auch die Nutzung der Telefone an Bord kostenfrei, um mit Personen zuhause in Kontakt bleiben zu können.

Die Reederei hat auch schon versprochen, die Reisekosten der Kreuzfahrt vollständig an alle Gäste an Bord zu erstatten.


Aktuell ist die HAL Westerdam auf einer zweiwöchigen Kreuzfahrt unterwegs, die am 01. Februar in Hong Kong gestartet ist. Über Manila, Kaohsiung, Keelung, Ishigaki, Naha auf Okinawa, Nagasaki und Fukuoka sollte es nach Yokohama gehen und die Reise am 15. Februar enden.

Jetzt muss sich Holland America Line was überlegen. Denn die japanische Regierung hat starke Bedenken geäussert und das anlaufen japanischer Häfen der Westerdam untersagt, auch wenn die Westerdam nicht unter Quarantäne steht und es auch an Bord auch keine Coronavirus-Fälle gibt.

Die Folgekreuzfahrt ab dem 15. Februar von Yokohama mit verschiedenen Häfen in Japan und Südkorea bis nach Yokohama (ebenfalls 14 Tage Dauer) hat Holland America Line bereits proaktiv abgesagt. Alle Passagiere werden von der Reederei benachrichtigt.

Wie es nun auf der aktuellen Kreuzfahrt weitergeht, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unbekannt. Laut diesem Bericht in der Miami Herald ist Holland America Line dran, Alternativen zu suchen und die Passagiere an Bord so schnell wie möglich zu informieren. Sicher ist allerdings, dass die Kreuzfahrt nicht in Yokohama enden wird.

UPDATE: Holland America Line hat diese Seite für betroffene Gäste eingerichtet, die regelmässig geupdatet werden soll.

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